Die Brutalität des russischen Kriegs in der Ukraine findet in Butscha seinen derzeitigen Höhepunkt. Zivilisten wurden wehrlos ermordet. Alles deutet daraufhin, dass die russische Armee diese Taten verübt hat. Es gibt noch immer Bewohner:innen in Butscha, die ihre Stadt nicht verlassen haben. Viele Häuser sind nicht zerstört. Die Rückkehr nach Butscha scheint deshalb deutlich wahrscheinlicher als es in Irpin der Fall sein dürfte.
1. Zwei Journalisten interviewen eine Einwohnerin von Butscha. Im Hintergrund steht ein zerstörter Panzer.
2. Zerstörter russischer Panzer mit der Aufschrift "Russisches Schiff, fick dich!"
3. In Butscha gibt es ein relativ neues Einkaufszentrum namens Novus. Es wurde erst beschossen und dann ausgeräumt. Auf diesem Bild ist die ehemalige Getränke-Abteilung zu sehen.
4. Vor dem Einkaufzentrum liegt ein komplett zerstörtes Auto.
5. Ukrainische Panzer sichern das Gebiet.
6. Auf den Straßen liegen dutzende Panzer und zerstörte Autos.
7. Auf dem Bus links steht "Kinder".
8. Er wurde anscheinend beschossen.
9. Die Hinterlassenschaften im Bus deuten daraufhin, dass sich wirklich Kinder in dem Bus befanden.
10. Überall in der Stadt verteilt: Kürzlich ausgehobene Gräber.
11. Ein Mann bringt mit zwei Kindern Müll weg. Die Szene ist ungewöhnlich. Wir waren insgesamt 60 Minuten in Butscha. Insgesamt hab ich nur neun Einwohner:innen gesehen. Oft ältere Ehepaare.
12. Diese Straße führt zum "Wood and Food". Ein bekanntes Restaurant in der Gegend.
13. Ein ausgebranntes Haus.
14. Mehrere Gebäude wurden beschossen und sind ausgebrannt. Die Zerstörung ist allerdings nicht so heftig wie in Irpin.
15. Zerberstete Fenster
16. Die Einzelteile von Autos und einem Panzer verteilt auf der Straße.
17. Einige Wohnungen sind komplett zerstört. Andere scheinen unversehrt zu sein.
18. Das Massaker von Butscha hat die Weltöffentlichkeit schockiert. Selbst Fahrzeuge, in denen sich offensichtlich Kinder befanden, wurden beschossen. Das Zentrum des Ortes ist an vielen Stellen verwüstet. An manchen anderen Stellen blieb die Stadt jedoch einigermaßen unversehrt. Das größere Problem: Irpin und Butscha gelten als vermintes Gebiet. Diese Minen werden in den kommenden Wochen beseitigt, aber sie werden auch weitere Opfer verursachen. Auf diesem Bild sieht man drei Bewohner, die in ihre Stadt zurückkehren.
Alle Bilder von Benjamin Fredrich.
04.04.2022 - 16 Uhr - Butscha
Hinweis: Der Zugang zur Stadt ist nur mit militärischer Begleitung möglich. Deshalb waren immer zwei Soldaten an meiner Seite. Danke fürs Vertrauen.