Zum Inhalt springen

Agrarprodukte aus der Ukraine

Importstopp für Getreide aus der Ukraine

Von und

Artikel teilen

Nach Schätzungen der Europäischen Kommission haben Landwirte aus Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei seit Ausbruch des Krieges 417 Millionen Euro durch den Zustrom von billigerem ukrainischen Getreide auf ihre Märkte verloren.

Polnische Bauern protestieren schon seit Herbst gegen den Transport von ukrainischem Getreide durch Polen in Drittländer. Sie fordern, einen erheblichen Teil des ukrainischen Getreides nicht weiterzuleiten. 

Nach Angaben des polnischen Landwirtschaftsministeriums kamen innerhalb eines Jahres knapp 2,2 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine ins Land. Dadurch sinkt der Preis für Getreide polnischer Landwirte. Die polnischen Behörden hatten zuerst ein vollständiges Importverbot für ukrainisches Getreide erlassen, erlaubte später jedoch den Transit durch Polen.

Auch die ungarische sowie die bulgarische Regierung wollen stärker die Interessen der eigenen Landwirte vertreten und kündigten ein vorübergehendes Einfuhrverbot für ukrainisches Getreides an.

Die Slowakei erließ ebenfalls ein Verbot an, berief sich dabei jedoch auf mutmaßliche Pestizidrückstände in ukrainischem Weizen. Für sogenannte Solidaritätsrouten zu Häfen gilt das Verbot nicht, damit Produkte aus der Ukraine, die für Drittländer außerhalb der EU bestimmt sind, weiterhin exportiert werden können.

Neueste Artikel

Panama spürt Trumps Druck

Der US-Präsident kritisiert die Bedingungen für die Nutzung des Panamakanals. Durch Druck auf das kleine mittelamerikanische Land hofft Trump, einen günstigeren Deal und ein Umdenken von US-Partnerstaaten in deren Umgang mit China zu erreichen.

Trumps geopolitischer Grönland-Poker

Schon in seiner ersten Amtszeit deutete Donald Trump einen Kauf Grönlands an. Mittlerweile schließt er nicht mal mehr militärische Mittel gegen den Alliierten und Partner Dänemark aus. Kopenhagen will die größte Insel der Welt nicht ziehen lassen, in Grönland wiederum forciert man die Unabhängigkeit.

Österreich wurstelt sich weiter durch

Das geopolitisch glücklich positionierte Österreich will noch immer eine Sonderrolle zwischen Ost und West einnehmen. Noch akzeptieren es die transatlantischen Partner, irgendwann könnte aber eine Entscheidung fällig sein.