Zum Inhalt springen

Agrarprodukte aus der Ukraine

Importstopp für Getreide aus der Ukraine

Von und

Artikel teilen

Nach Schätzungen der Europäischen Kommission haben Landwirte aus Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei seit Ausbruch des Krieges 417 Millionen Euro durch den Zustrom von billigerem ukrainischen Getreide auf ihre Märkte verloren.

Polnische Bauern protestieren schon seit Herbst gegen den Transport von ukrainischem Getreide durch Polen in Drittländer. Sie fordern, einen erheblichen Teil des ukrainischen Getreides nicht weiterzuleiten. 

Nach Angaben des polnischen Landwirtschaftsministeriums kamen innerhalb eines Jahres knapp 2,2 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine ins Land. Dadurch sinkt der Preis für Getreide polnischer Landwirte. Die polnischen Behörden hatten zuerst ein vollständiges Importverbot für ukrainisches Getreide erlassen, erlaubte später jedoch den Transit durch Polen.

Auch die ungarische sowie die bulgarische Regierung wollen stärker die Interessen der eigenen Landwirte vertreten und kündigten ein vorübergehendes Einfuhrverbot für ukrainisches Getreides an.

Die Slowakei erließ ebenfalls ein Verbot an, berief sich dabei jedoch auf mutmaßliche Pestizidrückstände in ukrainischem Weizen. Für sogenannte Solidaritätsrouten zu Häfen gilt das Verbot nicht, damit Produkte aus der Ukraine, die für Drittländer außerhalb der EU bestimmt sind, weiterhin exportiert werden können.

Neueste Artikel

Stehen vorgezogene Wahlen bevor?

Die Partei des inhaftierten Oppositionskandidaten İmamoğlu liegt derzeit in Umfragen vor Erdoğans Regierungspartei. Eine täglich aktualisierte Übersicht.

Neue Hoffnung auf Frieden in der Ukraine

Nach Verhandlungen in Saudi-Arabien hat die US-Regierung die gestoppte Militärhilfe für die Ukraine wieder freigegeben. Dies geschah nach der Zustimmung der Ukraine zu einem 30-tägigen, vorläufigen Waffenstillstand.

Kanada muss sich an vielen Fronten beweisen

Dem zweitgrößten Staat der Welt stehen ein Handelskrieg mit den USA, Übernahmedrohungen durch Präsident Trump, neue Herausforderungen in der Arktis und vorgezogene Neuwahlen ins Haus. Die Spannungen entluden sich bisher vor allem auf dem Eis.