Zum Inhalt springen

Direkte Route für Waffenlieferung

Iranische Waffen werden über das Kaspische Meer nach Russland transportiert

Von und

Artikel teilen

Bereits mehrfach wurde der Iran wegen Waffenlieferungen an Russland verurteilt. Bis heute hält das Bündnis der beiden an.

Das Kaspische Meer stellt die direkte Verbindung zwischen dem Iran und Russland dar. Die Strecke entzieht sich der Einflussnahme durch die westlichen Unterstützer der Ukraine.

Berichte von CNN zeigen, dass Frachtschiffe im Kaspischen Meer wiederholt ihre Identität verschleiern. Entsprechend den Verordnungen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation muss der Betrieb der automatischen Identifikationssysteme sichergestellt sein. 

Bridget Diakun, Datenanalyst und Reporterin bei der Zeitung Lloyd's List, beobachtet die Abschaltung der Transponder überwiegend auf Schiffen unter russischer und iranischer Flagge, die in der Lage sind Waffen zu transportieren. Ihrer Analyse nach treten die meisten Ausfälle der Aufzeichnungen rund um die iranischen Häfen Amirabad und Anzali auf. Ebenso wie um den russischen Schiffsanleger Astrachan. 

Mithilfe der Daten von MarineTraffic verfolgte CNN sechs Schiffe unter russischer und zwei unter iranischer Flagge. Die Analyse der Schiffstracking-Daten gab Hinweise auf die Abschaltung ihrer Ortungssysteme.

Die Vorfälle folgen dabei einem Schema. So fuhren einige Schiffe wiederholt von iranischen Häfen nach Astrachan, obwohl sie dort offiziell nicht erfasst wurden Verdächtige Zwischenfälle gab es zudem bei der Annäherung an die Häfen Amirabad und Astrachan. Auch Abschaltungen wurden vorgenommen.

Welche Ladungen sich an Bord der Schiffe befinden, lässt sich laut den Expert:innen schwer sagen. Allerdings bestätigen die auftretenden Muster verdächtige Aktivitäten im Kaspischen Meer, die Berichte westlicher Geheimdienste weisen den Export von Drohnen aus dem Iran nach Russland nach.

Neueste Artikel

Stehen vorgezogene Wahlen bevor?

Die Partei des inhaftierten Oppositionskandidaten İmamoğlu liegt derzeit in Umfragen vor Erdoğans Regierungspartei. Eine täglich aktualisierte Übersicht.

Neue Hoffnung auf Frieden in der Ukraine

Nach Verhandlungen in Saudi-Arabien hat die US-Regierung die gestoppte Militärhilfe für die Ukraine wieder freigegeben. Dies geschah nach der Zustimmung der Ukraine zu einem 30-tägigen, vorläufigen Waffenstillstand.

Kanada muss sich an vielen Fronten beweisen

Dem zweitgrößten Staat der Welt stehen ein Handelskrieg mit den USA, Übernahmedrohungen durch Präsident Trump, neue Herausforderungen in der Arktis und vorgezogene Neuwahlen ins Haus. Die Spannungen entluden sich bisher vor allem auf dem Eis.