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Wer unterstützt die Putschisten im Niger?
Drei Nachbarländer und vor allem Russland.
Die nigerische Präsidentengarde stürzt den Präsidenten und setzt die demokratische Verfassung außer Kraft. Die Putschisten werden vor allem von anderen Militärregierungen unterstutzt.
In Mali hat sich das Militär 2021 an die Macht geputscht, bisher keine Wahlen abgehalten und Kontakte zum ebenfalls autoritär geführten Russland aufgebaut. Die russischen Wagner-Soldaten haben in Mali mutmaßlich mehrere Kriegsverbrechen begangen. Mali unterstützt die Putschisten im Niger.
Ähnlich ist die Lage in Burkina Faso. Das Militär hat sich 2022 an die Macht geputscht und ebenfalls Kontakte nach Russland aufgebaut. Die Wagner-Soldaten übernehmen Sicherheitsaufgaben und bekommen dafür Bodenschätze zugesichert.
Guinea pflegt zwar noch nicht sehr enge Kontakte nach Russland, hat aber offensichtlich vor, diese aufzubauen. Auf dem Afrikagipfel in Sankt Petersburg trug ein guineischer Diplomat ein Hemd, das mit mehreren Putin-Gesichtern bedruckt war. Guinea unterstützt die Putschisten im Niger.
Die restlichen Staaten der ECOWAS-Gemeinschaft sind neutral oder gegen das neue Regime. Eine militärische Intervention wurde von ECOWAS zwar in Betracht gezogen, erscheint derzeit aber unwahrscheinlich. Die großen ECOWAS-Akteure wie Nigeria, Ghana und die Elfenbeinküste haben bereits mitgeteilt, dass ihre militärischen Kapazitäten ausgelastet sind.
Russland hat der ECOWAS mit militärischen Maßnahmen gedroht, sollte sie im Niger militärisch eingreifen.